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Tradition und Fortschritt verbinden


 

 

1. Einleitung: Voraussetzungen und Vorgehensweise

 
 
   

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Pluralismus
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1.1 Voraussetzungen Seitenanfang

1.1.1 Problematik: Verwissenschaftlichung der Politik und wissenschaftsbasierte Politikberatung Seitenanfang

Ab dem 18. Jahrhundert beginnt mit der Aufklärung und der Industriellen Revolution ein wissenschaftsbasiertes sowie ein exponentielles Wissenswachstum. Spätestens seit dem 20. Jahrhundert ist eine Verwissenschaftlichung aller Lebensbereiche inklusive der Politik eingetreten, die durch eine hohe Dichte und Ubiquität wissenschaftlicher und pseudowissenschaftlicher Ergebnisse gekennzeichnet ist.

Mit der Verwissenschaftlichung der Politik geht auch die Frage einher, wie man Pseudowissenschaft von Wissenschaft unterscheidet, den mittlerweile werden fast alle Regulierungsvorschläge als wissenschaftlich gekennzeichnet bzw. greifen alle gesellschaftlichen Gruppen auf wissenschaftliche Expertisen zur Begründung der eigenen Ansprüche zurück.

Aufgrund der Wenn-dann-Struktur des Wissens gehören Expertisen und Gegenexpertisen nicht nur zu einer wissenschaftsbasierten Politikberatung und zur politischen Auseinandersetzung, sondern bestimmen oft entscheidend den Ausgang derselben. Bedenklich und gefährlich ist es, wenn Propaganda im Wissenschaftsgewand politische und wirtschaftliche Entscheidungen bestimmen, wenn z.B. eine Basta-Politik nach dem TINA-Prinzip (there is no alternative) den Bürgern als wissenschaftliche Notwendigkeit verkauft wird und sich auf wissenschaftlich ermittelte entscheidungstheoretischer Algorithmen beruft.

Die Bedeutung und die Möglichkeiten des kausalen Reduktionismus werden im Mainstream der Wissenschaft überschätzt. Auch in den Sozialwissenschaften dominieren oft unnötige uV-aV-Spielchen (unabhängige, abhängige Variable), dies nicht nur innerhalb des Rational-Choice-Ansatzes.

Gefährlicher als einzelne Propheten im Wissenschaftsgewand (z.B. Thilo Sarrazin (2010)) sind Strukturprobleme. Im Mainstream der Wissenschaften dominiert ein kausaler Reduktionismus, damit bestimmt in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts ein Laplacescher Dämon mittels entscheidungstheoretischer Algorithmen Politik und Wirtschaft.

Das Gefährliche am kausalen Reduktionismus ist, dass mittels entscheidungstheoretischer Algorithmen ein prämoderner, Laplacescher Dämon in der digitalen Welt des 21. Jahrhunderts herrscht, d.h. eine mechanistische Weltsicht Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft leitet.


1.1.2 Forschungsstand Seitenanfang

Der Mainstream in den Wissenschaften, nicht nur in der Politikwissenschaft anhand deren dies paradigmatisch gezeigt wird (praktische-politikwissenschaft.de), verwendet auch heute noch einen methodologischen Reduktionismus. Dabei wird ein praktischer Diskurs auf einen technischen Diskurs reduziert: angewandte und nicht praktische Wissenschaften sind das Idealbild neuzeitlicher Wissenschaft.  Weiterhin werden pragmatische sowie normative Diskurse als nicht wissenschaftlich angesehen.

Empirisch-analytische (positivistische) Wissenschaften orientieren sich vor allem an der Methodologie der neuzeitlichen Naturwissenschaften. Im Gegensatz zum empirischen Diskurs ist ein genuin praktischer Diskurs, der derzeitigen logisch-analytischen Argumentationsstandards genügt, nach wie vor ein Desideratum. Dies gilt sowohl für rein technische (instrumentelle) Fragestellungen, die die Wahl von Mitteln (Handlungsinstrumenten) nicht von Zwecken (Handlungsmaximen oder Handlungsstrategien) enthalten, als auch für normative und pragmatische Diskurse, bei denen Handlungsmaximen und Handlungsstrategien erörtert sowie praktische (normative, pragmatische oder technische) Urteile (Werturteile) über Handlungen und soziale Tatsachen vorgenommen werden.

Die methodologischen Auseinandersetzungen führten im Positivismusstreit zu einem Aneinander-Vorbeireden. Eine Unvereinbarkeit zwischen einer empirisch-analytischen auf der einen und einer hermeneutisch-verstehenden Vorgehensweise auf der anderen Seite wurde sowohl von Anhängern einer empirischen Sozialwissenschaft als auch von Vertretern einer Geistes- bzw. Kulturwissenschaft behauptet. Mittlerweile wird sowohl die Komplementarität zwischen analytisch-deduktiven und hermeneutisch-verstehenden Argumentationsweisen als auch die Triangulation, d.h. die Anwendung von quantitativ-metrischen und qualitativ-klassifikatorischen Methoden auf ein Phänomen, im Mainstream nicht nur anerkannt, sondern gefordert.


1.1.3 Persönliche Interessen: Die Suche nach wissenschaftlichen Antworten auf politisch-praktische Fragen Seitenanfang

Die Suche nach wissenschaftlichen Antworten auf politisch-praktische Fragen bildet den Kern meiner Arbeit. Empirische (deskriptive, explanative und prognostische) Antworten nehme ich zur Kenntnis, mein Anspruch besteht aber darin, praktische (normative, pragmatische, technische) Antworten mit wissenschaftlichen Werkzeugen (Begriffen, Sätzen, Theorien, Logiken, Argumentationsweisen, Methoden und methodischen Ansätzen) zu formulieren. Dabei ist es notwendig, vorhandene wissenschaftliche Instrumente zu verwenden, einige weiterzuentwickeln sowie neue zu entdecken und zu begründen. Genau dies soll in der folgenden Untersuchung unternommen werden (vgl. Lauer: www.lauer.biz).

Die Methodologie wurde dabei paradigmatisch anhand von konkreten Politikfeldern insbesondere am Beispiel der europäischen Entscheidungsverfahren innerhalb der Europäischen Union (vgl. Lauer 1993) und  der Sozialen Sicherheit (vgl. Lauer: www.soziale-sicherheit.de) expliziert, präzisiert, rekonstruiert und weiterentwickelt.


1.2 Vorgehensweise Seitenanfang

1.2.1 Zentrale Fragestellung Seitenanfang

Wie kann ein genuin praktischer (normativer, pragmatischer und technischer) Diskurs, der weit mehr als die Interpretation bzw. normativ-analytische Reflexion von normativen Texten umfasst expliziert, präzisiert, rekonstruiert und weiterentwickelt werden? Diese zentrale Fragestellung besteht aus vier Fragen:

(1) Welche Bedeutung haben wissenschaftstheoretische Grundlagen (Aufgaben, Kriterien und Eigenschaften wissenschaftlicher Diskurse) und wissenschaftliche Werkzeuge (Begriffe, Sätze, Theorien, Logiken, Argumentationsweisen, Methoden und methodische Ansätze) für die Wissenschaft?

(2) Wie kann zwischen Wissen (Wissenschaft) auf der einen und Pseudowissen (Pseudowissenschaft) auf der anderen Seite unterschieden werden? Wie können komplexe wissenschaftliche Analysen evaluiert werden?

(3) Welche Merkmale hat ein methodologischer Reduktionismus? Welche Argumente können für einen methodologischen Pluralismus vorgebracht werden?

(4) Welche Unterschiede gibt es zwischen verschiedenen Wissensformen und Wissenschaften sowie zwischen Theorie und Praxis? Wie können diese begründet werden?


1.2.2 Ziele Seitenanfang

Hauptziel: Der Fokus dieser Analyse wird auf die  Methodologie bestehend aus wissenschaftstheoretischen Grundlagen (Aufgaben, Kriterien und Eigenschaften wissenschaftlicher Diskurse) sowie wissenschaftlichen Werkzeugen (Begriffe, Sätze, Theorien, Logiken, Argumentationsweisen, Methoden und methodische Ansätze) gelegt. Die zentrale Bedeutung von zehn methodologischen Ebenen für den wissenschaftlichen Diskurs soll herausgearbeitet werden. Fragestellungen und Problemlösungen werden nicht nur mit Hilfe von Theorien angegangen, sondern darüber hinaus mit allen methodologischen Werkzeugen.

Es soll gezeigt werden, dass politisch-praktische Fragestellungen mit einer reduktionistischen Methodologie innerhalb eines empirischen Diskurses nicht adäquat erörtert werden können, sondern dass dafür ein genuin praktischer Diskurs mit einer pluralistischen Methodologie notwendig ist.

Ein praktischer (normativer, pragmatischer und technischer) Diskurs soll getreu meinem Motto "Tradition und Fortschritt verbinden" komplementär zu einem empirischen (deskriptiven, explanativen und prognostischen) Diskurs erläutert, expliziert, präzisiert, rekonstruiert, neu entwickelt oder weiterentwickelt werden.

Unterschiede zwischen empirischen und praktischen Diskursen können auf mehreren methodologischen Ebenen identifiziert werden. Weiterhin werden in jedem Diskurs andere wissenschaftliche Werkzeugstypen benutzt und die generierten Sätze und Theorien haben andere Eigenschaften:

Während in einem empirischen Diskurs die Identifikation von wahren oder falschen Aussagen im Vordergrund steht, ist ein praktischer Diskurs nicht wahrheitsdefinit. Im normativen Diskurs wird mit den Prädikaten richtig oder falsch, gerecht oder ungerecht bewertet, im pragmatischen Diskurs mit klug oder unklug, wünschenswert oder unerwünscht sowie im technischen Diskurs mit effizient oder uneffizient.

(1) Als Erstes soll die zentrale Bedeutung wissenschaftstheoretischer Grundlagen (Aufgaben, Kriterien und Eigenschaften wissenschaftlicher Diskurse) sowie wissenschaftlicher Werkzeuge (Begriffe, Sätze, Theorien, Logiken, Argumentationsweisen, Methoden und methodische Ansätze) herausgearbeitet werden. Es soll gezeigt werden, dass Wissen in der Regel von Wissenschaftlern mit wissenschaftlichen Werkzeugen generiert wird und wissenschaftstheoretischen Grundlagen genügt.

(2) Als Nächstes wird gezeigt, dass der Unterschied zwischen Wissen (Wissenschaft) z.B. wissenschaftlicher Politikberatung auf der einen und Pseudowissen (Pseudowissenschaft) z.B. subjektiven Ideologien, Utopien, Stammtischparolen oder Wünschen auf der anderen Seite nicht mit einem Abgrenzungskriterium herausgearbeitet werden kann, dafür bedarf es einer Evaluation auf zehn methodologischen Ebenen.

(3) Der methodologische Reduktionismus (wissenschaftstheoretische Neoplatonismus) wird idealtypisch dargestellt. Darüber hinaus werden die Einwände dagegen sowie die Argumente für einen methodologischen Pluralismus (wissenschaftstheoretischen Neoaristotelismus) aufgeführt.

(4) Weiterhin soll gezeigt werden, dass die Unterschiede zwischen verschiedenen Werkzeugtypen einen strukturellen Unterschied zwischen empirischem und praktischem Wissen sowie empirischen und praktischen Wissenschaften begründen.


1.2.3 Gliederung Seitenanfang

Im Inhaltsverzeichnis kann man den Umfang des Projekts erkennen. In der Einleitung werden die Ausgangspunkte vor allem die Problematik, der Forschungsstand und die Vorgehensweise  (Fragestellung, Ziele, Thesen und Gliederung) erläutert, es wird berichtet, wovon das Buch  handelt. Einen Überblick über die Thesen gibt es in den Schaubildern und in der Zusammenfassung.

Die Begründungen und Konsequenzen, der in der Einleitung vorgestellten Thesen, werden im Hauptteil der Arbeit innerhalb von vier Kapiteln ausgearbeitet:

Die Untersuchung beginnt im zweiten Kapitel mit wissenschaftstheoretischen Grundlagen. Die zentrale Bedeutung wissenschaftstheoretischer Grundlagen (Aufgaben, Kriterien und Eigenschaften wissenschaftlicher Diskurse) sowie wissenschaftlicher Werkzeuge (Begriffe, Sätze, Theorien, Logiken, Argumentationsweisen, Methoden und methodische Ansätze) werden herausgearbeitet.

Es wird geschildert, wie eine partizipative Wissenschaftsmethodologie vorgeht und wie eine dynamisch-offene Wissenschaftskonzeption aussieht. Kurz: Es wird ein methodologischer Konstruktivismus präsentiert (2. Kapitel: Wissenschaftstheoretische Grundlagen: Partizipative Wissenschaftsmethodologie, methodologischer Konstruktivismus und dynamisch-offene Wissenschaftskonzeption).

Im dritten Kapitel werden die zehn methodologischen Ebenen wissenschaftlicher Diskurse expliziert, präzisiert, rekonstruiert und weiterentwickelt, mit deren Hilfe zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft unterschieden werden kann. Dabei werden die strukturellen Unterschiede zwischen empirischen und praktischen Werkzeugtypen herausgearbeitet (3. Kapitel: Die zehn methodologischen Ebenen wissenschaftlicher Diskurse).

Im vierten Kapitel wird der Unterschied zwischen methodologischen Reduktionismus (wissenschaftstheoretischer Neoplatonismus) auf der einen und einem methodologischen Pluralismus (wissenschaftstheoretischen Neoaristotelismus) auf der anderen Seite erläutert (4. Kapitel: Methodologischer Reduktionismus (wissenschaftstheoretischer Neoplatonismus) versus methodologischer Pluralismus (wissenschaftstheoretischer Neoaristotelismus)).

Im fünften Kapitel werden die Unterschiede zwischen verschiedenen Wissensformen und Wissenschaften erläutert. Aufgaben und Eigenschaften von empirischen (deskriptiven, explanativen und prognostischen) und praktischen (normativen, pragmatischen und technischen) Wissenschaften aufgezeigt (5. Kapitel: Strukturelle Unterschiede: Werkzeugtypen, Wissensformen, Wissenschaftstypen, Wissen versus Können sowie Theorie versus Praxis).

Die wesentlichen Inhalte, Ergebnisse und Schlussfolgerungen, der Untersuchung werden im sechsten Kapitel zusammengefasst (6. Zusammenfassung). Die Arbeit wird mit einem Ausblick abgeschlossen und in den Schaubildern gibt es einen Überblick über die Thesen.

Eine umfangreiche Literaturliste zu diesem Themenkreis wird im Internet gepflegt. Mehrere Besonderheiten gibt es im Literaturverzeichnis praktische Wissenschaften:

  • Erstens wird bei wichtigen Büchern immer das ursprüngliche Erscheinungsjahr in Klammern nach dem Erscheinungsjahr der verwendeten Ausgabe angegeben.
  • Bei Lehrbüchern wurde in der Regel die zuletzt umfassend überarbeitete Ausgabe verwendet, dabei die Angabe über die erste Ausgabe weggelassen.
  • Drittens wurden in der Regel alle Vornamen der Autoren angegeben, sofern diese ermittelt werden konnten.
  • Weiterhin werden bei Onlineartikeln die absolute Adresse sowie der letzte Besuch der Internetseite angegeben.

1.2.4 Zitierhinweise Seitenanfang

Kursive Hervorhebungen in Zitaten wurden übernommen, fette Hervorhebungen innerhalb der Zitate wurden vom Verfasser (Johann Lauer) vorgenommen. Eine Liste mit vollständigen Literaturangaben gibt es im Literaturverzeichnis.

Der Text wurde mit einem HTML-Editor für das Internet erstellt, leider wird nicht nur das schließende, sondern auch das führende Anfangszeichen für Zitate oben wie im Englischen und nicht unten wie im Deutschen üblich gemacht. Diese Vorgehensweise wird aus Kohärenzgründen überall, auch in Printform verwendet.

Die Literaturhinweise sind verlinkt, so dass man schnell zu den ausführlichen Literaturangaben im Internet navigieren kann, daher sind die Literaturhinweise unterstrichen. Weitere Links zeigen die vielfältigen Relationen und Zusammenhänge auf, die hier behandelt werden, darüber hinaus verweisen sie auf weiterführende Textstellen.

Bei grundlegenden Werken wird immer das ursprüngliche Erscheinungsjahr in eckigen Klammern nach dem Erscheinungsjahr der verwendeten Ausgabe angegeben, weiterhin werden bei Klassikern die Seitenzahlen von grundlegenden Editionen auch in eckigen Klammern festgehalten.


1.2.5 Typografie Seitenanfang

Auch mit Hilfe der Typografie kann man sowohl zur besseren Übersicht als auch zum besseren Verständnis beitragen. Die Scanbarkeit des Textes soll erleichtert werden, indem neben einer detaillierten Gliederung und ebensolchen Schaubildern eine umfassende Hervorhebung aller im jeweiligen Kontext wichtigen Begriffe verwendet wird, dadurch dass diese hier fett gekennzeichnet werden. Für einen Anfänger, der mit dem Thema erstmals in Berührung kommt, wird das Verständnis gefördert, indem auf die jeweilige Wichtigkeit einzelner Punkte verwiesen wird, sowie Argumentationen transparent gemacht werden. Spezialisten erlaubt eine gute Scanbarkeit des Textes schnell zu überblicken, ob alle relevanten Argumente und Informationen berücksichtigt wurden, zweitens welche Argumente und Daten anders gewichtet wurden oder drittens welche Punkte des jeweiligen Themas neu sind.

Die vielen fetten Hervorhebungen sind kein ästhetischer Genuss, im Gegenteil. Wesentlich wichtiger finde ich das Argument, dass zu viele Hervorhebungen eigentlich darauf hindeuten, dass der Autor zwischen Wichtigem und Unwichtigem nicht unterscheiden kann. Diese Darstellungsweise bietet aber meiner Meinung nach sowohl einen Mehrwert für Anfänger als auch für Fortgeschrittene, daher habe ich mich aus Rücksicht auf die Bedürfnisse eines heterogenen Leserkreises trotz vieler auch anderer Gegenargumente für diese auf den ersten Blick inflationären Hervorhebungen entschieden.


1.2.6 Transienter und linearer Text Seitenanfang

Der lineare Text hat eine festgelegte Struktur, bei der sich der Leser vom Anfang des Textes bis zum Ende des Textes bewegt (von links nach rechts und von oben nach unten). Die Inhalte befinden sich in einer Datei, sofern der Text in digitaler Form vorliegt. Linear ist der Text in allen Printformen gestaltet. Der Hypertext oder transiente Text hat keine starre Struktur und steht in der Regel nicht nur in einer Datei, sondern wird auf mehrere Dateien verteilt. Der Leser hat die Möglichkeit, über Links/Verweise von einem Punkt im Text an eine andere Stelle im Text zu springen und wieder an die ursprüngliche Stelle zurückzukehren. Hypertext bezeichnet Verbindungen zwischen Dokumenten, die das Ziel haben, Begriffe zu erklären und auf andere Dokumente hinzuweisen. Nicht nur Text, sondern auch Bild und Grafik, Audio und Video können integriert werden.

Zwar haben sich auch in den Büchern Möglichkeiten schnellen Navigierens innerhalb des Textes herausgebildet (z.B. Inhaltsverzeichnisse, Namens- und Sachregister) aber mit Hilfe des Hypertextes geht dies um ein Vielfaches besser und erleichtert dem Leser nicht nur das Lesen, sondern auch die Evaluation und damit das Verständnis vor allem von komplexen Relationen und Zusammenhängen. Wenn eine gründliche Auseinandersetzung angestrebt wird, kann man auf linearen Text kaum verzichten bzw. hat dieser nach wie vor große Vorteile. Daher gibt es für diejenigen Dateien, bei denen der Ausdruck der HTML-Version (Hypertext Markup Language) bzw. Hypertext-Version nicht optimal ist, auch eine PDF-Version (Portable Document Format), die eine lineare Struktur hat (allgemein zur Bewältigung der Informationsflut siehe Lauer: lauer.biz/infoflut.htm). Eine lineare Version im PDF-Format gibt es hier: praktische-wissenschaften.de/pw.pdf.


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Quelle: praktische-wissenschaften.de/einleitung-pw.htm

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