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Tradition und Fortschritt verbinden


 


7. Ausblick:
Wissenschaftliche Politikberatung versus Zahlenspielereien

Wissenschaftliche Politikberatung leidet daran, dass auch Wissenschaftler grobe methodologische Fehler begehen. So wird unter der Hand aus einer Korrelation (gleichzeitiges Vorhandensein von zwei Variablen) eine Kausalität (eine Wenn-dann-Aussage, die eine Ursache-Wirkungs-Relation behauptet) und daraus aufgrund von einer angenommen Äquivalenz zwischen Kausalität und Handeln Regulierungsvorschläge (präskriptive Normierungen) für die zukünftige politische Praxis formuliert.

Solche Analysen sind, auch wenn sie auf einwandfrei generierten wissenschaftlichen Ergebnissen beruhen, nichts als Zahlenspielereien. Ein fundierter wissenschaftlicher Diskurs ist wesentlich komplexer.

Die Methodologie spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, wissenschaftliche Politikberatung oder generell Wissen bzw. Wissenschaft auf der einen von Zahlenspielereien oder generell von Pseudowissen und Pseudowissenschaft auf der anderen Seite zu unterscheiden.

 
   

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Mit einem Abgrenzungskriterium kann keine Evaluation oder eine Rechtfertigung von Wissen erfolgen, vielmehr bedarf es aufgrund der Komplexität wissenschaftlicher Diskurse allgemeiner und spezieller Kriterien auf zehn methodologischen Ebenen.

Auf diesen Seiten wurden acht methodologische Ebenen (Grenzen, Kriterien, Eigenschaften, Begriffe, Sätze, Theorie, Logik und Argumentationsweisen) erörtert. Es sind die Ebenen, die für alle Wissenschaften gleichermaßen gelten.

Die Vielfalt der beiden anderen methodologischen Ebenen (Methoden und methodische Ansätze) sowie der Theorieebene ist so groß, so dass es sinnvoll ist, diese Ebenen anhand eines Beispieles zu behandeln. In der Wissenschaftstheorie bzw. –philosophie wird dies insbesondere am Beispiel der Physik, seit den 70gern Jahren auch am Beispiel der Biowissenschaften und der Technikwissenschaften gemacht.

Partizipative Wissenschaftsmethodologie bedeutet, dass innerhalb einer Einzelwissenschaft an konkreten Themen methodologische Einsichten erarbeitet werden. Die oben gemachten Erörterungen entstanden am Beispiel der Politikwissenschaft, insbesondere anhand von mehreren Politikfeldern (vgl. www.lauer.biz). Daher werden diese drei Ebenen (Begriffe, Methoden und methodische Ansätze) auch am Beispiel der Politikwissenschaft allerdings in einem anderen Projekt erläutert, expliziert, präzisiert, rekonstruiert oder weiterentwickelt (vgl. Wissenschaftliche Politikberatung. Teil II: Methodologie praktischer Politikwissenschaft).

Das Politikfeld "Soziale Sicherheit" wurde modellhaft mit den wissenschaftlichen Werkzeugen einer praktischen Politikwissenschaft untersucht (vgl. Die Potentiale des deutschen Sozialmodells. Vorschläge für eine konsistente und komplementäre Weiterentwicklung).


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4. Pluralismus 5. Unterschiede 6. Zusammenfassung 7. Ausblick 8. Literaturverzeichnis

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praktische-wissenschaften.de/ausblick-pw.htm

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